Fortbildung   Seminars  
 

Erkennen von fotomechanischen
Drucktechniken

  Identification of Photomechanical
Prints
 
         
 

Zieht man die gesamte Zahl an fotomechanischen Druckgrafiken in Betracht, nehmen die Werke mit künstlerischem Anspruch nur einen sehr kleinen Teil ein.

Mit Aufkommen der Fotografie im 19. Jh. standen den Druckern Möglichkeiten zur Verfügung, das Bild nicht mehr nur handwerklich manuell auf die druckgebende Oberfläche zu übertragen, sondern fotografisch, in dem die Druckfläche zuvor sensibilisiert und dann durch ein Negativ oder Positiv belichtet wurde, je nach dem mit welcher Drucktechnikgearbeitet wurde.

Mit Aufkommen der Computertechnik sind oft keine Negative oder Positive mehr nötig. Das Bild kann direkt im Computer gerastert und in der Maschine durch Licht auf die sensibilisierte Druckplatte übertragen werden.

Seit ihrer Einführung in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts haben sich die fotomechanischen Drucktechniken stetig weiter entwickelt und wurden variiert. Es gibt eine Vielzahl ähnlicher Verfahren, die vom jeweiligen Erfinder eine eigene Bezeichnung bekommen haben. Das kann sehr verwirrend werden, wenn es um die Identifizierung der Drucktechniken geht.

Im Seminar werden die wichtigsten fotomechanischen Verfahren des Hoch-, Tief-, Flach- und Durchdrucks und der Drucklosen Verfahren vorgestellt.

Im Praktischen Teil werden originale Beispiele der zahlreichen Techniken unter Vergößerung betrachtet. Dazu stehen mehrere Stereomiskoskope zur Verfügung. An Hand dieser Originale werden die Erkennungsmerkmale herausgearbeitet und die Unterscheidung der einzelnen Techniken geübt. Zudem gibt es die Möglichkeit, die fotomechanischen Techniken mit den künstlerisch manuellen zu vergleichen.

 

Within the total number of photomechanical prints, artistic works represent only a small part.

With the introduction of photography in the19th century, printers no longer had to transfer the image manually onto the printing surface, but were offered the possibility to transfer the image by sensitizing the printing surface and exposing it to light, through a negative or positive depending on the printing technique.
With computer technology, negative or positive film is often no longer necessary. The image is transformed into dots by the computer and the image is transferred to the printing surface by light exposure in the machine.

Since their invention photomechanical printing techniques have continued to develop further. There are many similar variations of the same technique, each named differently by its inventor. This can be very confusing in the process of identification.
In this seminar the most important photomechanical techniques of relief, intaglio, planographic, screen and digital prints will be presented.

The different techniques (artistic and reproduction) will be examined by studying original prints under magnification. Two participants will share a stereomicroscope. The distinctive characteristics of each technique will be worked out through close looking at the original prints, as exercises in identification.

The two day course provides an opportunity to look at a great number and variety of original prints under magnification and to develop skills in the identification of their techniques. There will also be the opportunity to compare photomechanical with manual prints.

 
Die Seminare werden sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch angeboten. Auf Anfrage können die Seminare auch außerhalb Berlins stattfinden.

Zu diesem Thema möchte ich folgende Arbeit von David A. Hanson empfehlen und als Download bereitstellen:
Checklist of Photomechanical Processes and Printing 1825 - 1910

The seminars are offered in German as well as in English. Upon request, the seminars can take place outside of Berlin.


On this topic I would like to recommend the following work by David A. Hanson and make it available for download:
Checklist of Photomechanical Processes and Printing 1825 - 1910

 
Referentin: Hildegard Homburger
Kurssprache: Deutsch
Teilnehmerzahl: 8
Letzter Termin: Berlin, 20.-21 .Juni 2024

 
Lecturer: Hildegard Homburger
Language: English
Participants: 8
Last date: Berlin, 27.-28.June 2024
 
  Anmeldung/Registration:h.homburger(at)t-online.de  
 


Referenzen/References

Akademie der Bildenden Künste, Wien,
Institut für Konservierung und Restaurierung, www.akbild.ac.at

Welcome Collection, London
www.academicprojects.co.uk/

 


Seminarberichte/Seminar Reports

https://thebookandpapergathering.org/2017/06/29/course-reviewidentification-of-photomechanical-prints/